Bestäuberparadiese im Naturpark Nagelfluhkette

//Bestäuberparadiese im Naturpark Nagelfluhkette

Bestäuberparadiese im Naturpark Nagelfluhkette

WP_20190424_06_05_09_Pro.jpg

Eine kleine Gruppe Freiwilliger in Riefensberg in Vorarlberg hatte eine Idee! Gemeinsam wollten sie etwas für unsere Bestäuber tun. Gedacht, getan! Schnell war eine geeignete Fläche, das „Naturbündt“, gefunden. Nach intensiver Beratung von Markus Grabher vom UMG (www.umg.at/) wurden bereits die ersten Massnahmen umgesetzt.

Ein „Bildungsstadl“ mit Schauimkerei wurde aufgestellt, der Wald wurde mit Hilfe des Waldaufsehers von großen Fichten befreit, um der Fläche mehr Licht zu bieten und eine Magerwiese wurde vom Moos befreit.

Mit großen Schritten geht es dieses Jahr noch weiter. Derzeit ist geplant, den Waldsaum mit geeigneten Blühbüschen aufzuwerten, alte Obstsorten zu pflanzen, eine mit Lehm verfugte Trockenmauer zu bauen, Totholz auszubringen, die Flächen mit geeignetem Saatgut und Pflänzchen vorab aufzuwerten und vieles mehr.

Auch die Allgäuer stehen dem Projekt am Riefensberg in nichts nach! Gemeinsam mit dem Referat für Forst und Naturschutz entsteht derzeit in Immenstadt im Steigbachtal ein Vorzeigeprojekt. Die neu angelegten Bermen nach einem Hangrutsch werden bienengerecht gestaltet.

Die Lehrlinge haben in diesem Herzensprojekt bereits einiges geleistet. Die erste Berme wurde für Besucher in eine Art Lehrpfad umgewandelt. Es wurde entholzt, ein Sand-Kies-Gemisch für den Boden ausgebracht und mit heimischem Saatgut und Pflänzchen für ein Blühangebot von März bis September aufgewertet. Ein schmaler Pfad lenkt und macht die Besucher auf die einzelnen Pflanzen und Strukturen aufmerksam. Totholz, Lehmverbauungen, heimische Büsche und kleine Tümpel werden so ins rechte Licht gerückt und sollen Besucher animieren, in ihrem Garten das gleiche zu tun.

Auch hier geht es in diesem Jahr noch fleissig weiter. Tafeln sollen auf Bestäuber und Wildbienen und die nötige Artenvielfalt aufmerksam machen, die zweite Berme soll mit entsprechenden Elementen aufgewertet werden.

Im Naturpark ziehen unsere Leuchtturmprojekte bereits ihre ersten Kreise und weitere Gemeinden fragen um Unterstützung für unsere Bestäuber an!

Gastbeitrag von: Carola Bauer/Naturpark Nagelfluhkette 

Von |2019-05-20T11:22:14+01:0020.05.2019|Projekt|0 Comments

Über den Autor / die Autorin:

CIPRA
Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA ist eine nichtstaatliche Dachorganisation mit nationalen Vertretungen und einer regionalen Vertretung in den sieben Alpenländern. Sie vertritt über 100 Verbände und Organisationen. Die CIPRA arbeitet für eine nachhaltige Entwicklung in den Alpen und setzt sich für die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes, für die Erhaltung der regionalen Vielfalt und für Lösungen grenzüberschreitender Probleme im Alpenraum ein.

Leave A Comment

Die CIPRA setzt BeeAware! in Kooperation mit dem Gemeindenetzwerk «Allianz in den Alpen» und dem Verein «Alpenstadt des Jahres» um. Das Projekt wird von dem Deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Nuklearer Sicherheit (BMU) und aus Drittmitteln finanziert.