Fünf Tipps, wie ihr eure Gemeinde bienenfreundlicher macht

//Fünf Tipps, wie ihr eure Gemeinde bienenfreundlicher macht

Fünf Tipps, wie ihr eure Gemeinde bienenfreundlicher macht

Jede*r kann zum Schutz der Bienen beitragen, auch ihr! Erfahrt hier, welche Möglichkeiten ihr habt, euch in eurer Gemeinde für ihren Erhalt einzusetzen:

  1. Kauft Bioprodukte!

Mit eurem Konsumverhalten könnt ihr eine ökologische Landwirtschaft unterstützen, die gänzlich auf chemische Düngemittel und Pestizide verzichtet. Das ist gut für euch und auch zum Wohle unserer fleißigen Bestäuber.

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Biologische erzeugte Produkte sind gesund und wirken sich auch positiv auf unsere Umwelt und die fleißigen Bestäuber aus.

  1. Schafft Lebensräume!

Wildbienen haben einen recht kleinen Flugradius und daher hängt ihr Überleben von der Verfügbarkeit von Nahrung, Nistplätzen und geeignetem Baumaterial in unmittelbarer Nähe voneinander ab. Auch ihr könnt blüten- und strukturreiche Lebensräume für Bienen und andere Insektenarten schaffen. Beginnt in eurem Garten, auf dem Balkon oder  Fenstersims.

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Begrünte Balkone leisten einen besonderen Beitrag für die biologische Vielfalt in urbanen Gebieten.

  1. Bietet Nahrung!

Um Pollen und Nektar zu sammeln, sind Bienen auf sonnige, warme und blütenreiche Lebensräume angewiesen. Durch das Einrichten von Blühstreifen und floristischer Hotspots mit geeigneten Saatgutmischungen in eurem Garten, auf Brachen oder in öffentlichen Grünanlagen könnt ihr das Nahrungsangebot für Bienen bereichern. Das Mähen von Grünflächen sollte insektenschonend, nicht zu früh und nicht zu häufig erfolgen.

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Floristischer Hotspot als Bienenweide (c) Christine und Hagen Graf

  1. Erhaltet natürliche Nistplätze!

Wildbienenarten verlangen nach einer Vielzahl von Nistplätzen, um sich zu reproduzieren. Die meisten Arten nisten in lockerem Boden und brauchen daher offene, sandige Bodenstellen. Andere Arten sind Hohlraumbewohner und nisten in Spalten und Ritzen von Trockenmauern, Schneckenhäusern, hohlen Pflanzenstängeln oder Bäumen. Künstliche Nisthilfen („Insektenhotels“) sind kein Ersatz für natürliche Nistplätze.

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Eine Wildbiene gräbt sich eine neue Nesthöhle im lockeren Boden. (c) Nikk

  1. Streut Informationen!

Leider wissen viele Menschen noch immer nicht viel über die Bedeutung von Bienen und ihre akute Gefährdung. Es ist daher wichtig, die Bewohner in der Stadt und auf dem Land für Themen des Bienenschutzes zu sensibilisieren und zu begeistern. So wächst auch der Druck auf Politik und Wirtschaft, zum Schutz der Bestäuber zu handeln. Beginnt den Dialog. Startet bei der Familie und im Freundeskreis und werdet kreativ!

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Auch in den Alpen tragen bunte Gärten und Fensterbänke zu einer gesunden Insektenfauna bei. (c) Marzena

 

Von |2019-03-08T11:37:18+02:0017.12.2018|Projekt|0 Comments

Über den Autor / die Autorin:

Arite
Arite ist Forstwissenschaftlerin und begeisterte Tierschützerin. Sie ist regelmäßig zu Gast in den Alpen und ein großer Hummel-Fan.

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Die CIPRA setzt BeeAware! in Kooperation mit dem Gemeindenetzwerk «Allianz in den Alpen» und dem Verein «Alpenstadt des Jahres» um. Das Projekt wird von dem Deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Nuklearer Sicherheit (BMU) und aus Drittmitteln finanziert.