Gemeinden als Bienen-Helfer – und umgekehrt!

//Gemeinden als Bienen-Helfer – und umgekehrt!

Gemeinden als Bienen-Helfer – und umgekehrt!

Im Projekt BeeAware! haben 19 Partnergemeinden und -regionen im gesamten Alpenraum gezeigt, wie der Schutz von Wild- und Honigbienen gelingen kann. Dabei wurde nicht nur den Tieren geholfen, sondern auch die Gemeinschaft der Menschen gestärkt, Wissen weitergegeben, der gemeinsame Lebensraum verschönert und die Lebensqualität verbessert.

Die Biene ist Sympathieträgerin und die meisten Menschen sind sich darüber einig, dass sie Gutes tut. Was aber können wir der Biene Gutes tun? Vor allem muss ein Bewusstsein für die Wildbiene und ihre Bedeutung für den Menschen geschaffen werden. Im Projekt BeeAware! haben Gemeinden unterschiedliche Wege gefunden, um über Bienen zu informieren: durch Filme, Feste, Schaubienenstöcke, Exkursionen und… mehr dazu später! Das alles macht die Biene bekannt, begeistert die Menschen und bringt sie der Natur ein Stück näher.

Der Schutz der Wildbienen findet dort statt, wo verschiedene Lebensräume ein kleinräumiges Mosaik bilden. Ungemähte Wiesen, Kiesgruben, vor allem spärlich bewachsene Bodenstellen, aber auch Totholz, Mauerspalten oder sonstige Hohlräume dienen ihnen als Nistplätze – Hauptsache warm und trocken! Ausserdem braucht es ein grosses Blütenangebot an heimischen Wildpflanzen als Nahrung. Um das zu erreichen können Gemeinden Wegränder unversiegelt halten, seltener mähen oder Sand- und Steinhaufen liegen lassen. Sie können diese «Bienen-Hotspots» ausfindig machen und schützen, denn genau dort legen Wildbienen ihre Nester an. Auch für solche Schutzmassnahmen gibt es in den BeeAware! – Gemeinden einfache und nachahmenswerte Beispiele, die diese Sammelbox vorstellt.

Die Gemeinden brachten Begeisterung für das Thema Bienen und ihren Lebensraum mit und waren bereit, konkrete und vor allem selbst entwickelte Bienenschutzmassnahmen umzusetzen. Einige der Gemeinden setzten sich im Projekt auch für eine nachhaltige Imkerei ein.

Pro Gemeinde gab es jeweils ein BeeAware! – Team mit VertreterInnen aus Gemeinde- bzw. Regionalverwaltung und Bevölkerung. Ausserdem wurde in jeder Gemeinde ein/e BienenexpertIn hinzugezogen, um die Massnahmen fachlich zu begleiten und eine entsprechende Umsetzungsqualität zu gewährleisten. Auf diese Weise schützen sie die Bienen und fördern die Artenvielfalt sowie das Umweltbewusstsein in allen Altersstufen der Bevölkerung.

Die BeeAware! Sammelbox stattet beispielhaften Gemeinden und Regionen aus sieben Ländern im Alpenraum einen Besuch ab. Sie zeigen uns mit Engagement und Kreativität, wie wir Verantwortung für unseren Lebensraum und die Artenvielfalt darin übernehmen können – und selbst davon profitieren.

BeeAware! Sammelbox zum Download

Von |2021-05-13T13:45:27+02:0013.05.2021|Projekt|0 Comments

Über den Autor / die Autorin:

Michael
Michael liebt Bienenhonig und hat durch BeeAware! erstmals von "Trittsteinen" und "Blühstreifen" gehört. Er arbeitet in der Kommunikation bei CIPRA International.

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Die CIPRA setzt BeeAware! in Kooperation mit dem Gemeindenetzwerk «Allianz in den Alpen» und dem Verein «Alpenstadt des Jahres» um. Das Projekt wird von dem Deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Nuklearer Sicherheit (BMU) und aus Drittmitteln finanziert.